Test Integration
Schülerinnen und Schüler in einer Integrationsmaßnahme

Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund wird an Bayerns Schulen mit zahlreichen Maßnahmen gefördert.

Um Lehrkräfte bestmöglich zu unterstützen, stellt das Kultusministerium dafür vielseitige Materialien zur Verfügung. Neben schulartübergreifenden Maßnahmen stehen neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler an den verschiedenen Schularten schulartspezifische Unterstützungsangebote zur Verfügung mit jeweils eigener Schwerpunktsetzung.


Schulartübergreifende Unterstützung für die Arbeit im Bereich Integration und Sprachförderung

Lehrkräfte an bayerischen Schulen können bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und Migrationsgeschichte auf zahlreiche Materialen und diverse Unterstützungsmaßnahmen zurückgreifen.

Mit einem breit gestreuten Fortbildungsangebot unterstützt die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen (ALP) Lehrkräfte, die neu zugewanderte Kinder und Jugendliche mit Flucht- und Migrationsgeschichte unterrichten.

Auf dem Informationsportal „Deutsch als Zweitsprache“ finden Lehrkräfte vielfältige Informationen sowie Fortbildungsangebote (auch im Kontext der Implementierung der schulartunabhängigen Deutschklassen) rund um das Fach Deutsch als Zweitsprache. Diese Angebote gliedern sie in fünf Teilbereiche:

  • Kompetenzbereich Deutsch als Zweitsprache (Hören, Lesen, Schreiben, Wortschatz und Grammatik)
  • Sprachsensibler Fachunterricht
  • Interkulturelles Lernen und Mehrsprachigkeit
  • Digitales und Medienbildung
  • Traumapädagogik

Für Rückfragen zu Fortbildungen im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ steht Ihnen Frau Weiss gerne zur Verfügung.

IRin Sabrina Weiss
Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung

Telefon:
Fax:
Web:alp.dillingen.de

Organisationseinheit 1.4;

Deutsch als Zweitsprache,

Interkulturelles, interreligiöses und soziales Lernen, Islamunterricht

Viele Lehrkräfte sind sich unsicher, wie sie mit dem Thema Krieg in der Schule umgehen sollen. Neben konkreten Tipps und Hinweisen für die Praxis stehen Lehrkräften auch Expertinnen und Experten zur Seite.

Hinweise für die Auseinandersetzung mit dem Thema „Krieg“ in der Schule
  • Geben Sie den Ereignissen und den Reaktionen Raum und sprechen Sie darüber. Begrenzen Sie aber diese Zeitfenster und kehren Sie dann auch wieder zum Alltag zurück.
  • Strahlen Sie möglichst Zuversicht aus. Machen Sie sich und anderen bewusst, dass es derzeit keine konkreten Anzeichen gibt, dass sich kriegerische Auseinandersetzungen auf Deutschland ausweiten.
  • Ihre eigene Betroffenheit dürfen Sie durchaus zeigen. Sie können damit ein Beispiel sein, dass Fassungslosigkeit, Wut und Ängste normal sind und es Möglichkeiten gibt, damit umzugehen.
  • Beantworten Sie Fragen ehrlich und relativieren Sie mögliche bagatellisierende und dramatisierende Äußerungen.
  • Pflegen Sie den Austausch untereinander und bleiben Sie im Gespräch. Kommunikation auch über unterschiedliche Blickwinkel verbindet.
  • Wirken Sie der gefühlten Hilflosigkeit entgegen. Ins Handeln zu kommen (z. B. beim Unterstützen von Hilfsaktionen) ermöglicht das Erleben von Selbstwirksamkeit.
  • Beschränken Sie den Medienkonsum der Nachrichten und Informationen zum Krieg auf ein Mindestmaß. Je nach Alter sind Kinder vor Bildern von Gewalt und kriegerischen Handlungen zu schützen.
  • Sorgen Sie für Ausgleich: Sollten die Belastungen zu groß werden, können Bewegung, Ablenkung und das Erleben von sozialer Verbundenheit entlastend wirken.
  • Holen Sie sich bei Bedarf weitere Hilfe! Bei anhaltenden Belastungsanzeichen kann es angezeigt sein, psychologische Unterstützung zu suchen.

(Schulische) Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner

  • Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie Beratungslehrkräfte an den Schulen vor Ort
  • Staatliche Schulberatungsstellen im jeweiligen Regierungsbezirk: Staatlichen Schulberatungsstellen

Weitere Unterstützung auch außerhalb der Schule:

Für Schülerinnen und Schüler:

  • „Nummer gegen Kummer“ (Kinder- und Jugendtelefon) Tel.: 116 111
  • bke-Jugendberatung (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.)

Für Erwachsene:

  • Erziehungsberatungsstellen vor Ort
  • „Nummer gegen Kummer“ (Elterntelefon) Tel.: 0800 / 111 0 550
  • bke-Elternberatung
  • Krisendienste Bayern: Tel.: 0800 / 6553000
  • Telefonseelsorge: Tel.: 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222. Die Telefonseelsorge ist 24 Stunden erreichbar.

Hilfreiche Links und Materialien zur Information:


Schulartunabhängige Deutschklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6

Personalgewinnung und Personaleinsatz in schulartunabhängigen Deutschklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6

Für einen Einsatz in schulartunabhängigen Deutschklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 kommen besonders in Frage

  • pensionierte Lehrkräfte,
  • Personen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium oder Lehramtsbefähigung, die nicht im staatlichen Schuldienst stehen,
  • ehemalige Aushilfskräfte,
  • Studierende aller Fächer, insbesondere Lehramtsstudierende,
  • Personen, die im Ausland eine akademische Qualifikation, die in ihrer fachlichen Ausrichtung einem Unterrichtsfach zuzuordnen ist, bzw. eine Lehrer-berufsqualifikation in einem Unterrichtsfach der Stundentafel der jeweiligen Schulart erworben und ggf. bereits als Lehrkraft gearbeitet haben, und die im Weiteren über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache (C1 GER) verfügen,
  • Personen mit an einer deutschen Universität erworbenen universitären Qualifikation im Bereich „Deutsch als Zweitsprache“ (DaZ) oder „Deutsch als Fremdsprache“ (DaF) sowie Personen mit einer universitären Qualifikation, erworben an einer Hochschule im europäischen Hochschulraum, im Fach Germanistik, die im Herkunftsland zum Unterrichten des Faches Deutsch (als Fremdsprache) an einer Regelschule oder Universität berechtigt.

Zur Personalgewinnung sind verschiedene Möglichkeiten denkbar:

  • Gezielte Ansprache geeigneter Personen aus dem Umfeld der Schulen durch Schulleitung/Schulamt
  • „Direktbewerbungen“ interessierter Personen bei der Schule bzw. beim Schulamt
  • Nutzung der Vermittlungsbörse auf der Homepage des Staatsministeriums

Generell kann eine unterrichtliche Tätigkeit an unterschiedlichen Standorten möglich sein. Welche Rahmenbedingungen dabei zu beachten sind, ist im jeweiligen Einzelfall zu klären.

Wer sich in schulartunabhängigen Deutschklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 engagiert, erhält einen auf das Schuljahr 2024/2025 befristeten Arbeitsvertrag, der auf die Art und den Umfang des pädagogischen Einsatzes vor Ort abgestimmt ist.

Für staatliche Lehrkräfte, die bereits (z. B. verbeamtet) im Schuldienst tätig sind, werden die Modalitäten des Einsatzes in den schulartunabhängigen Deutschklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 je nach individueller Situation festgelegt (z. B. Einsatz im Rahmen des regulären Stundendeputats; bei Lehrkräften in Teilzeit ggf. Erhöhung des Teilzeit-Maßes, ggf. auch Mehrarbeitsvergütung)

Bei der Tätigkeit von in schulartunabhängigen Deutschklassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 beschäftigten Lehrkräften handelt es sich um eine unterrichtliche Tätigkeit. Die Eingruppierung erfolgt wie bei regulären Vertretungskräften nach den Tarifbestimmungen für Lehrkräfte (TV EntgO-L) und ist abhängig von der Schulart, in der die betreffende Lehrkraft eingesetzt ist, von der Qualifikation sowie ggf. auch von den studierten Fächern. Die Eingruppierung wird von der personalverwaltenden Stelle vorgenommen.

Lehrkräfte im Ruhestand sind voll qualifiziert und verfügen über wertvolle Erfahrungen. Jede Lehrkraft, die nach Ruhestandseintritt wieder zurück an die Schule möchte, ist daher willkommen – unabhängig davon, wie lange der Eintritt in den Ruhestand schon zurückliegt.

Die Anzahl der Stunden, die gearbeitet werden kann ohne pensionsschädlich zu wirken, variiert je nach persönlicher Situation

Zuständig für alle Fragen der Abwicklung sind die jeweiligen personalverwaltenden Stellen; die Zuständigkeit richtet sich dabei nach der Schulart ( Regierungen für Mittelschulen und Wirtschaftsschulen; Landesamt für Schule für Realschulen und Gymnasien ).


Schulartspezifische Unterstützung für die Arbeit im Bereich Integration und Sprachförderung

Mittelschule

  • Deutschförderung und Integration an der Mittelschule: Stark im Wissen | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (bybn.de)
  • Interaktiver Materialordner:
    Der Interaktie Materialordner für Jugendliche in Deutsch- oder Berufsintegrationsklassen hilft, sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Erfahrene Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museumspädagogischen Zentrums München (MPZ) haben Informatives über Land und Leute, das politische System, Sport und Freizeit, Schul- und Ausbildungswege sowie Orientierungshilfen im Alltag zusammengestellt. Vielfältige Aufgabenstellungen bieten zudem die Möglichkeit, die Kenntnisse in der deutschen Sprache zu vertiefen oder zu erweitern.
    Herausgeber: Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und Museumspädagogisches Zentrum München (MPZ) Publikationen-Detailseite (bayern.de)
  • Angebote der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP):
    Die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung stellt thematisch entsprechende Publikationen (Akademieberichte), Beiträge in Newslettern oder Fortbildungsangebote zur Verfügung: ALP Dillingen: Home

Berufliche Schulen

Berufsschulen
  • Lernszenarien und Methodenbausteine für den Deutsch- und Fachunterricht sowie zur Sprachförderung in Fachklassen der Berufsschule und für die Berufsintegrationsklassen
    Download: http://www.berufssprache-deutsch.bayern.de/

Berufsfachschulen

Sprachförderung an den Berufsfachschulen für Pflege

Auch und gerade in der Pflege ist Sprache der Schlüssel innerhalb der Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen. Deshalb stellt an Berufsfachschulen für Pflege die Sprachförderung ein wesentliches Unterrichtselement dar. Mit dem vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus geförderten Sprachzertifikat Pflege wurde ein auf dem etablierten Unterrichtsprinzip „Berufssprache Deutsch“ basierendes Konzept mit kostenfreien Unterrichtsmaterialien für eine sprachsensible Gestaltung des Fachunterrichts an Pflegeschulen zur Verfügung gestellt (abrufbar unter: https://epub.ub.uni-muenchen.de/96178/ ).


Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner bei Flüchtlingsfragen

Flüchtlinge und Asylbewerber benötigen Hilfe. Viele Schulen engagieren sich mit großem Einsatz.

Das Kultusministerium verfügt über ein eigenes Referat für die schulische Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund (Referat III.3: Integration, schulische Maßnahmen für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche).
Für pädagogische und psychologische Fragen stehen die Staatlichen Schulberatungsstellen den Schulleitungen und Lehrkräften zur Verfügung.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Flüchtlingsfragen an Berufsschulen sind die Koordinatorinnen und Koordinatoren für Berufsvorbereitung

Oberbayern

Brigitte KirmeierKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Josefine Höhner-PorschkeKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Barbara EderKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Niederbayern

Frank SchlegelKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Oberpfalz

Helena PecherKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Susanne StelzenbergerKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Oberfranken

Jürgen WittKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Jens KußmannKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Mittelfranken

Benjamin RathKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Bettina GoulsbraKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Helmut ReinelKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Unterfranken

Verena Kuhn-KromabachKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Sebastian MüllerKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Schwaben

Elena GertjeKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:


Literaturhinweise

  • Fachdidaktik: DaZ/DaF Didaktik - Praxishandbuch für die Sekundarstufe I und II – Buch, Cornelsen, 978-3589153435
  • DaZ im Fachunterricht: Sprachbarrieren überwinden - Schüler erreichen und fördern, Verlag an der Ruhr, 978-3834623928
  • Handbuch Lesen im Fachunterricht: Sachtexte sprachsensibel bearbeiten. Verstehendes Lesen vermitteln, Klett, 978-3126668583
  • Handbuch Sprachförderung im Fach. Sprachsensibler Fachunterricht in der Praxis. 2 Broschüren im Schuber, Klett, 978-3126668507
  • Ahrenholtz Bernt und Ingelore Oomen-Welke: Deutsch als Zweitsprache Bd. 9, Schneider, 2008, 3-8340-0508-3
  • Roche Jörg: Fremdsprachenerwerb Fremdsprachendidaktik, 2005, UTB basic, 3-8252-2691-3
  • Kniffka Gabriele, Gesa Siebert-Ott: Deutsch als Zweitsprache, 2007, UTB, 3-8252-28910
  • Rösch, Heidi (hrsg.): Deutsch als Zweitsprache Sprachförderung, Schroedel, 2003, 3-507-41295-0
  • Alphaplus: Basiskurs Deutsch als Zweitsprache, Cornelsen, 2011, 3-06-020206-5
  • Alphamar: Methodenhand-, Arbeits-, Kursbuch, Klett, 2014, 3-12-606625-9
  • Mosaik: Der Alphabetisierungskurs, Cornelsen, 2011, 3-464-20949-3
  • Bildwörterbuch, Hueber, 2011, 3-19-007921-6 geeignet für Alphabetisierung
  • Power Wörterbuch Deutsch, Langenscheidt, 2009, 3-468-13110-3
  • Uhlich Michaela und Pamela Oberhuemer (Hrsg.): Es war einmal, es war keinmal…, Beltz, 2005, 3-407-56270-5
  • Uhlich M., Oberhuemer P. und Reidelhuber A.: Der Fuchs geht um…auch anderswo, Beltz, 1995, 3-407-62097-7
  • G. Delitz/ P. Proßowsky: Bri-Bra-Brillenbär Sprachspiele für Kinder in multikulturellen Gruppen, Auer, 2005, ISBN 3-403-03512-3
  • Schader, Basil: Sprachenvielfalt als Chance, Bildungsv. Eins, 2004, 3-427-24310-9
  • Belke, Gerlind: Poesie und Grammatik, Schneider, 2009, 3-8340-0170-2
  • Gerngroß Günter/Krenn Wilfried/Puchta Herbert: Grammatik kreativ, Langenscheidt, 1999, 3-466-49479-6

Stand: 19. September 2024

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