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Gesundheitsförderung ist ein schulart- und fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel. ©Studio Romantic - stock.adobe.com

Die Vermittlung des umfangreichen Themenkomplexes stützt sich auf drei Eckpfeiler, die im Zusammenwirken eine umfassende und tiefgehende Behandlung der Einzelthemen ermöglichen: Pflichtunterricht in den entsprechenden Fächern, vom Staatsministerium festgelegte Aktions- und Projektwochen sowie von der Schulgemeinschaft individuell wählbare Programme.

Pflichtunterricht

Eine bewusste und gesundheitsförderliche Lebensgestaltung ist ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung der eigenen Gesundheit. Die Vermittlung von Wissen um eine aktive Gesundheitsvorsorge und die Entwicklung entsprechender Kompetenzen ist daher seit langem Teil der schulischen Gesundheitsförderung. Zu dieser gehören u. a. die Entwicklung eines gesunden Lebensstils auf der Grundlage physischer, psychischer, sozialer, ökologischer und spiritueller Balance sowie eine Auseinandersetzung mit den Themenfeldern Ernährung, Bewegung, Hygiene, Stress/psychische Gesundheit und Sucht-/Gewaltprävention. Zudem sollen die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über einen verantwortungsvollen und achtsamen Umgang mit sich selbst, eine aktive Freizeitgestaltung sowie Bewältigungsstrategien in Belastungssituationen zur Stärkung und zum Schutz der Gesundheit erlangen. Im LehrplanPLUS ist Gesundheitsförderung als schulart- und fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel fest verankert. Auf diese Weise wird eine umfassende Behandlung des Themenbereichs über alle Fächer, Jahrgänge und Schularten hinweg erreicht. Entsprechende Lernziele und Kompetenzerwartungen sind in den Lehrplänen der einschlägigen Fächer aufgeführt, die hierzu einen Beitrag leisten können.

Aktions- und Projektwochen

Zur Stärkung des Praxis- und Lebensweltbezugs wird die unterrichtliche Behandlung des Themenkomplexes Gesundheitsförderung durch vom Staatsministerium festgelegte Aktions- und Projektwochen erweitert.

Eine wichtige Rolle spielt hierbei die breite Verankerung in den Projektwochen des Gesamtkonzepts Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben.

In der Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit, die jährlich in der 42. Kalenderwoche an den bayerischen Schulen stattfindet, werden aktuell bedeutsame Themen aus dem Bereich der Gesundheitsförderung aufgegriffen. Die Schülerinnen und Schüler sollen in dieser Aktionswoche die Gelegenheit erhalten, selbst aktiv zu werden, um durch projektorientiertes Arbeiten, auch unter Einbeziehung außerschulischer Experten, einen weiteren Schritt hin zu einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Lebensweise zu gehen.

Individuell wählbare Programme

Die Staatregierung stellt den Schulen zur passgenauen Ergänzung des bestehenden Angebots im Bereich der Gesundheitsförderung eine Vielzahl an Programmen zur Verfügung.

Unter anderem führt das Staatsministerium für Unterricht und Kultus gemeinsam mit dem Staatsministerium für Gesundheit und Pflege das Landesprogramm für die gute gesunde Schule Bayern durch. Programmpartner sind das Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG), die AOK Bayern, die BARMER und die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB). Durch das Programm soll die schulische Gesundheitsförderung insbesondere durch die Bündelung und Koordinierung von Ressourcen gefördert und mit neuen Impulsen versehen werden.

Logo gute gesunde Schule Bayern

Am Landesprogramm können alle bayerischen Schulen teilnehmen.

Stand: 30. April 2024

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