Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat im Einvernehmen mit dem Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales die Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ mit dem Ziel gestartet, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern, das ihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht. Seit ihrem Start vor mehr als zehn Jahren haben sich der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ deutlich mehr als zwei Drittel der Landkreise und kreisfreien Städte im Freistaat angeschlossen.
Die Initiative „Bildungsregionen / digitale Bildungsregionen“ ist ein Erfolgsmodell. Vernetzung der Bildungsakteure, Erkennen der Potentiale und zielgerichtete Bündelung der Ressourcen einer Region entfalten Kräfte, ermöglichen einen „Mehrwert“ und führen zu Synergieeffekten. Besonders erfolgreich können diese Prozesse wirken, wenn die Konzentration auf die Stärken der Region ergänzt wird durch Impulse von außen.
Im Zentrum stehen neben der Organisation der Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit des bayerischen Schulwesens die Gestaltung von ganzheitlichen Bildungsprozessen. Hierzu gehören insbesondere die Kommunen, die Jugendhilfe mit all ihren Einrichtungen und Diensten, insbesondere den Jugendämtern, Kindertagesstätten, der Jugendsozialarbeit an Schulen und den Jugendfreizeiteinrichtungen, die Erwachsenenbildung, die Hochschulen, die Arbeitsverwaltung sowie die Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen in der Region.
Auf diesem Weg sind bereits zahlreiche regionale Netzwerke und Strukturen entstanden, die einen großen Beitrag leisten können, gesamtgesellschaftliche Herausforderungen zu meistern.
Aktuelle Meldungen
Verleihung des Gütesiegels „Digitale Bildungsregion“ im Landkreis Ebersberg am 6. Mail 2024. Hier finden Sie Informationen und Bilder.
Veranstaltungen der Bildungsregionen
Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hat die Bildungsregionen und digitalen Bildungsregionen sowie Landkreise und kreisfreie Städte, die sich bereits auf den Weg gemacht haben oder deren Interesse es noch zu wecken gilt, zu einem Erfahrungsaustausch in das Kultusministerium eingeladen.
Das Grußwort hielt Herr Ministerialdirigent Walter Gremm
Ministerialrat Philipp Pacius hielt den Impulsvortrag zum Thema BNE
Die Foren im Februar 2024 kurz vorgestellt:
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat zum Ziel, die Menschen zu nachhaltigen Entscheidungen vor dem Hintergrund ökonomischer, ökologischer und sozial-kultureller Dimensionen zu befähigen. Es ist schulart- und fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel und somit für alle Schularten und Jahrgangsstufen an Bayerns Schulen Inhalt. Daneben finden sich Bezüge zu Inhalten und Kompetenzen der BNE in den Fachlehrplänen aller Schularten. Mit seiner Zielvorstellung des „Whole school approaches“ berührt BNE auch Aspekte, die in die Zuständigkeit des kommunalen Sachaufwandsträgers fallen oder bei denen er die Schulen mit seinen Möglichkeiten unterstützen kann. Besonders deutlich wird das am Schulentwicklungsprogramm „Klimaschule Bayern“.
Referenten: Philipp Pacius, Ministerialrat, StMUK, Stabsstelle Klimaschutz/BNE, Michaela Würdinger-Gaidas, StRin GS, BNE-Team Niederbayern
Mit der Kennzeichnung als Inklusive Region stellen allgemeine Schulen, Förderschulen sowie kommunale Einrichtungen und Behörden die Weiterentwicklung inklusiver Angebote für Kinder und Jugendliche in der Region verstärkt in den Mittelpunkt ihres Handelns. Durch vertiefte Zusammenarbeit schulischer und außerschulischer Akteure sollen Schülerinnen und Schülern – von der Kita über die Schule bis hin zum Einstieg in den Beruf– optimale Zukunftschancen eröffnet werden.
Referenten: Martina Puff, SchADin im Staatl. Schulamt im Lkr Tirschenreuth, Yasmin Kellner-Hartwig, StRin FS SFZ Tirschenreuth, Christina Ponader, Sozialpädagogin M.A., Leitung Netzwerk Inklusion Lkr. Tirschenreuth, Julika Hofmann, StMUK, Stabsstelle Inklusion
Mit Wirkung zum Schuljahr 2026/2027 wird durch den Bund sukzessive ein Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz für Kinder im Grundschulalter, beginnend mit der ersten Jahrgangsstufe, eingeführt. Zur Erfüllung dieses Rechtsanspruches, der sich unmittelbar an die Kommunen als Träger der öffentlichen Jugendhilfe richtet, kommen verschiedene Angebotsformen der nachmittäglichen Bildung und Betreuung in Betracht. Innerhalb eines sogenannten „Werkzeugkastens“ sind grundsätzlich zwei Säulen zu unterscheiden: Zum einen Angebote der Kinder- und Jugendhilfe (z. B. Horte oder Häuser für Kinder) und zum anderen Angebote unter Schulaufsicht (offene und gebundene Ganztagsschule sowie Mittagsbetreuung).
Damit die Herausforderung dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe zur ganztägig ausgerichteten Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern gelingen kann, ist das Zusammenwirken der verschiedenen Systeme und Akteure vor Ort als Verantwortungsgemeinschaft erforderlich. Eine wichtige Rolle spielt hier die Planung und der Austausch zwischen Öffentlichem Träger der Jugendhilfe (i.d.R. vertreten durch das Jugendamt), den Verantwortlichen der örtlichen Bedarfsplanung und den Sachaufwandsträgern (in beiden Fällen Gemeinde/kreisfreie Stadt) sowie der Schulseite (Staatliches Schulamt und Schule vor Ort).
Referenten: Simone Schramm, StMUK, Nora van de Sand, StMAS, Juliane Renninger, Stadt Bamberg, Bildungsbüro, Stabsstelle im Referat für Bildung, Schulen und Sport und Susanne Dörfler, Grund- und Mittelschule Bamberg Gaustadt (am Vormittag), Dr. Carolin Jürgens und Christiane Deinlein, Landratsamt Mühldorf a. Inn (am Nachmittag)
Im Rahmen des Workshops soll zunächst am Beispiel der Bildungsregion Haßberge aufgezeigt werden, wie Jugendliche als Fachkräfte von morgen in der Region gehalten werden und der Übergang Schule-Beruf im regionalen Kontext gestaltet werden kann. Dies geschieht unter anderem mit Hilfe von kurzen Videoclips und eines eigenen Social-Media-Auftritts, in denen Jugendliche („Jobentdecker“) Berufe in Firmen aus der Region vorstellen und auf mögliche Ausbildungsberufe vor Ort aufmerksam machen. Diese Ziele werden auch von der Praktikums- und Ausbildungsplatzplattform „HASconnected“ unterstützt. Dort haben Betriebe die Möglichkeit, ihre freien Plätze anzubieten. Diese Börse wird vom Wirtschaftsförderer mit vertretbarem Aufwand verwaltet. Für beide Bereiche ist eine enge Vernetzung verschiedener schulischer und außerschulischer Akteure notwendig. Nach Vorstellung der beiden Programme werden die damit verbundenen Erfahrungen diskutiert, die Erfolge, aber auch die Herausforderungen. Des Weiteren wird eine mögliche Adaption auf die eigene Region thematisiert. Anschließend soll es Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch aller Teilnehmenden über deren Aktivitäten und Erfahrungen zum Thema Fachkräftesicherung/ Halten der Absolventen in der Region geben, um voneinander zu lernen.
Referent: Jens Weinkauf, Koordinator für Bildung und Kultur, Landratsamt Haßberge
„Ferien in der Werkstatt“ läuft in Ferienzeiten und dient der Erkundung möglichst vieler Berufe/Berufsbilder, Arbeitstechniken, Werkzeuge und Materialien innerhalb einer Woche. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe aller Schularten (MS, RS, Gym. SFZ zurzeit noch nicht für alle Förderschwerpunkte möglich). Die Größe der Gruppe richtet sich nach den Möglichkeiten des Hauptpartners. Wir benötigen einen Hauptpartner für alle Vormittage der Woche. Dort wird ein Arbeitsauftrag von jedem Teilnehmer individuell erledigt (ein Solarauto, ein Roboterfahrzeug, ein Voltmeter u.ä.). Für die 5 Nachmittage benötigen wir 5 Partner. Auch dort werden Berufe vorgestellt, Materialien mit verschiedenen Werkzeugen/Maschinen bearbeitet und Arbeitsaufträge abgearbeitet (z. B. einen Spiegel gravieren, einen Blecheimer fertigen, eine Website programmieren). Modifikationen sind „Ferien in der Gastro“ und für nächstes Jahr geplant „Ferien in der (Arzt-)Praxis“.
Referenten: Harald K. Fellner, M.A. Integrationslotse, Bildungskoordinator, Integrationsbeauftragter Landratsamt Landshut, Angela Schedlbauer, Wirtschaft, Kreisentwicklung und Tourismus, Landratsamt Landshut
Sprache und Sprachförderung gelten als Schlüssel zu Bildung und Integration. Doch sind es in jedem Lebensalter dieselben Sprachkompetenzen, die gefördert werden sollten? Ist Deutschförderung und Sprachförderung eigentlich dasselbe? Warum ist Sprachförderung keine Sprachtherapie? Wie wird man zur Sprachförderin, zum Sprachförderer? Wer finanziert sprachfördernde Angebote und wo finden die eigentlich statt?
Fragen über Fragen, die im Impulsvortrag im Sinne eines kurzen Updates geklärt werden.
Referenten: Alexandra Diem, Lehrlogopädin an der Medau-Schule in Coburg sowie Therapeutin in der Lehrpraxis für Logopädie, Bernd Frittrang, Schulleiter an der Berufsfachschule für Logopädie der Medau-Schule in Coburg und Therapeutischer Leiter der Medau Therapy Services GmbH
Auszeichnungen - Verleihung des Gütesiegels
Fit für die Zukunft – Landkreis Ebersberg wird als „Digitale Bildungsregion“ ausgezeichnet
Herr Amtschef Martin Wunsch verleiht im Rahmen der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ das Qualitätssiegel an den Landkreis Ebersberg.
MÜNCHEN/POING. Der Landkreis Ebersberg ist schon seit 2015 offiziell „Bildungsregion in Bayern“. Mit der zusätzlichen Auszeichnung als „Digitale Bildungsregion“ wird dem Landkreis nun eine weitere Ehre zuteil. Kultusministerin Anna Stolz betonte im Vorfeld der feierlichen Siegelvergabe: „Der Landkreis Ebersberg hat in den letzten Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er die digitale Vernetzung großschreibt und aktiv die Chancen des digitalen Wandels für Schule und Unterricht nutzt. Ich freue mich sehr, dass im Landkreis Ebersberg bereits jetzt die Weichen für die digitale Zukunft in der Region gestellt sind, und wir dies mit der Verleihung des Qualitätssiegels „Digitale Bildungsregion“ nun entsprechend würdigen dürfen.“
Auch Martin Wunsch, Amtschef im Kultusministerium, der im Namen von Kultusministerin Anna Stolz die Ehrung an der Dominik-Brunner-Realschule in Poing vornahm, gratulierte dem Landkreis: „Der Landkreis Ebersberg hat die Auszeichnung als Digitale Bildungsregion mehr als verdient. Mit überzeugenden Konzepten und erfolgreichen Projekten zur digitalen Bildung gestaltet der Landkreis Ebersberg den digitalen Wandel aktiv mit. Davon profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern alle Bürgerinnen und Bürger in der Region. Bildungserfolge sind immer Gemeinschaftserfolge. Hierzu gratuliere ich allen Beteiligten, und spreche allen Mitwirkenden für ihren verdienstvollen Einsatz und ihr großes Engagement meinen herzlichen Dank aus.“
v.l.n.r.
Stephanie Rummel, Regierung von Oberbayern, Koordinatorin Bildungsregionen
Martin Wunsch, Amtschef, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus,
Hubert Schulze, Landratsamt, Leiter Bildung
Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg
Christa Stewens, Kreisrätin, Stellv. Ministerpräsidentin a.D., Sozialministerin a.D.
v.l.n.r.
Josef Oswald, 1. Bürgermeister, Markt Glonn
Bianka Poschenrieder, 2. Bürgermeister, Zorneding
Leonhard Spitzauer, 1. Bürgermeister, Vaterstetten
Martin Wunsch, Amtschef, StMUK
Martin Riedl, 1. Bürgermeister, Baiern
Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg
Werner Dankesreiter, 3. Bürgermeister, Poing
Walentina Dahms, 2. Bürgermeisterin, Markt Markt Schwaben
Andreas Lutz, 1. Bürgermeister, Oberpframmern
Anna Adlberger, 2. Bürgermeisterin, Forstinning
Franz Burghart 2. Bürgermeister, Pliening
Klaus Seidinger, 2. Bürgermeister, Markt Kirchseeon
Tobias Finauer, 3. Bürgermeister, Anzing
Dr. Josef Rothmoser, Stadtrat Stadt Grafing
v.l.n.r.
Martin Wunsch, Amtschef, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus,
Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg
Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo (Mitte) übergibt die Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ und „Digitale Bildungsregion“ an Landrat Otto Lederer (links) und Oberbürgermeister Andreas März.
von links: Markus Hösl-Liebig – Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Oberbayern-Ost, Eva Brandt von der Regierung von Oberbayern – Koordinatorin für die Bildungsregionen in Oberbayern, Regierungsrätin Heidi Markov – Landratsamt Rosenheim, Bildungskoordinatorin Katrin Röber – Stadt und Landkreis Rosenheim, Landrat Otto Lederer, Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, Oberbürgermeister Andreas März, Katharina Zeh – Sozialplanerin der Stadt Rosenheim, Wilhelm Kürzeder – ehemaliger Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Oberbayern-Ost
von links: Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt Sebastian Remelè, damalige Staatssekretärin Anna Stolz, Regierungsvizepräsident Jochen Lange und Landrat des Landkreises Schweinfurt Florian Töpper
Reihe vorn (v. li.): Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt Sebastian Remelè, damalige Staatssekretärin Anna Stolz, Regierungsvizepräsident Jochen Lange und Landrat des Landkreises Schweinfurt Florian Töpper;
Reihe hinten (v. li.): Kerstin Surauf, Leiterin Geschäftsstelle Bildungsregion Schweinfurt, Maria Walter, Sprecherin der Konferenz der Schulaufsicht ADin, Jochen Wahlen, Koordinator der Bildungsregionen bei der Regierung von Unterfranken, Jürgen Montag, Sozialreferent der Stadt Schweinfurt, Jessica Diehm, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle Bildungsregion Schweinfurt, Steffen Beutert, Leiter des Amtes für Soziales im Landratsamt Schweinfurt, und René Gutermann, Leiter des Amtes für Sport und Schulen der Stadt Schweinfurt.
Starke Partner beim digitalen Fortschritt: Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo (rechts) übergibt das Qualitätssiegel „Digitale Bildungsregion“ an Landrat Martin Bayerstorfer (links). In der Mitte Peter Stadick, Arbeitsgruppenleiter der Bildungsregion Landkreis Erding.
Anerkennung für Fortschritt und Innovationskraft einer ganzen Region: Kultusminister Prof. Dr. Michel Piazolo (links im Bild) übergibt das begehrte Qualitätssiegel „Digitale Bildungsregion“ an Dr. Carolin Jürgens (Stabstelle Lernen vor Ort) und Landrat Maximilian Heimerl.
Der Landkreis Mühldorf am Inn ist einer von insgesamt 37 Landkreisen in Bayern, die sich auf den Weg zu einer „Digitalen Bildungsregion“ gemacht haben.
In Pfaffenhofen hat man die enormen Möglichkeiten der Digitalisierung schon frühzeitig erkannt: Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo (links im Bild) übergibt das Qualitätssiegel „Digitale Bildungsregion“ an Landrat Albert Gürtner.
In Pfaffenhofen hat man die enormen Möglichkeiten der Digitalisierung schon frühzeitig erkannt: Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo (links im Bild) übergibt das Qualitätssiegel „Digitale Bildungsregion“ an Landrat Albert Gürtner.
Veröffentlichungen
- Bildungsregionen in Bayern – Sammlung von Beispielen guter Praxis 2017Bildungsregionen in Bayern – Sammlung von Beispielen guter Praxis 2017
- Bildungsregionen in Bayern – Unsere Umsetzungs- und NachhaltigkeitsstrategienBildungsregionen in Bayern – Unsere Umsetzungs- und Nachhaltigkeitsstrategien
- Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und ErkenntnisseBildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse
- Bildungsregionen in Bayern – das HandbuchBildungsregionen in Bayern – das Handbuch
- Bildungsregionen in Bayern – zum Konzept einer BildungsregionBildungsregionen in Bayern – zum Konzept einer Bildungsregion
- Bildungsregionen in Bayern – Empfehlungen für den Ablauf des VerfahrensBildungsregionen in Bayern – Empfehlungen für den Ablauf des Verfahrens
- Anlage zu den Empfehlungen zum Einsatz von Schulbegleiterinnen und Schulbegleitern an RegelschulenBildungsregionen in Bayern – „Ohne Jugendhilfe keine Bildungsregion"
Bildungsregionen in Bayern
Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Landkreis Berchtesgadener Land
Landkreis Dachau
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregionen in Bayern“ und „Digitale Bildungsregion“ am 19.11.2020
Landkreis Ebersberg
Landkreis Erding
Landkreis Freising
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Stadt Ingolstadt
Landkreis Landsberg am Lech
Landkreis Miesbach
Landkreis Mühldorf
Landeshauptstadt München
Landkreis Pfaffenhofen
Stadt und Landkreis Rosenheim
Landkreis Starnberg
Landkreis Traunstein
Verleihung des Qualitätssiegels "Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Deggendorf am 11. September 2013
Verleihung des Qualitätssiegels "Bildungsregion in Bayern" Dingolfing-Landau
Verleihung des Qualitätssiegels "Bildungsregion in Bayern" Freyung-Grafenau
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Landshut
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Rottal-Inn
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Straubing und im Landkreis Straubing-Bogen
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Cham
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Neumarkt i.d. Oberpfalz
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt und im Landkreis Regensburg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Schwandorf
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Tirschenreuth
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt und im Landkreis Bamberg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt und im Landkreis Bayreuth
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt und im Landkreis Coburg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Forchheim
Home | Bildungsregion Forchheim (bildungsregion-forchheim.de)
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt und im Landkreis Hof
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Kronach
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Kulmbach
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Lichtenfels
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Wunsiedel
Verleihung des Qualitätssiegels „Digitale Bildungsregion“ an die Landkreise und kreisfreien Städte in Mittelfranken am 08.10.2020
von links nach rechts: Armin Kroder, Landrat des Landkreises Nürnberger Land, Matthias Dießl, Landrat des Landkreises Fürth, Alexander Tritthart, Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt, Kultusstaatssekretärin Anna Stolz, Anke Steinert-Neuwirth, Referentin für Kultur, Bildung und Jugend der Stadt Erlangen, Manuel Westphal, Landrat des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen, Markus Braun, Bürgermeister der Stadt Fürth und Dr. Thomas Bauer, Regierungspräsident der Regierung von Mittelfranken.
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Ansbach
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Erlangen
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Fürth
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Fürth
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Nürnberger Land
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Schwabach und im Landkreis Roth
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Aschaffenburg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Aschaffenburg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Bad Kissingen
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Haßberge
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Miltenberg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Rhön-Grabfeld
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Aichach-Friedberg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Augsburg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Augsburg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Dillingen
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Donau-Ries
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Günzburg
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Kaufbeuren
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" in der Stadt Kempten
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Neu-Ulm
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Oberallgäu
Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern" im Landkreis Ostallgäu
20 Fragen und Antworten zur Bildungsregion
An der Initiative können Landkreise und kreisfreie Städte teilnehmen. Möglich ist auch, dass sich ein Landkreis und eine kreisfreie Stadt oder zwei Landkreise gemeinsam bewerben. Darüber hinaus können sich in großen kreisfreien Städten oder Landkreisen ggf. auch Teile derselben einzeln engagieren.
Interessierte Landkreise oder kreisfreie Städte melden sich beim Staatsministerium für Unterricht und Kultus.
Die Bewerbung um die Teilnahme ist per E-Mail formlos zu stellen.
Frau Denise RätscherBüro „Bildungsregionen in Bayern“
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Salvatorstraße 2
80327 München
Ziel ist es, die Zukunft der jungen Menschen in der Region mit einem passgenauen Bildungsangebot zu sichern, das ihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglicht. Hierbei steht die Vernetzung der Bildungsangebote vor Ort im Vordergrund.
Wenn sich Schulen und andere Institutionen noch besser vernetzen, wird die Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Landkreis bzw. in der kreisfreien Stadt kontinuierlich verbessert. Idealerweise gestalten alle Akteure gemeinsam ein Bildungsnetz für die Region, in dem jedes Kind seinen individuellen Weg gehen, aber auch kein Kind durch das Netz fallen kann. Genau darin besteht der Mehrwert einer Bildungsregion: Diese Region bietet den jungen Menschen bestmögliche Bildungschancen und sorgt so für ausreichend qualifizierte Nachwuchskräfte für die regionale Wirtschaft.
Die Partizipation sämtlicher Bildungsakteure vor Ort hat hohe Priorität. Deswegen werden sie zu regionalen Dialogforen eingeladen. Diese Form des Dialogs hat sich bei der Weiterentwicklung der Hauptschule zur Mittelschule bewährt. Darüber hinaus sind alle Beteiligten der Dialogforen aufgerufen, sich in den Arbeitskreisen zu engagieren.
Eine Bildungsregion basiert in der Regel auf folgenden fünf Säulen:
- Übergänge organisieren und begleiten
- Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen –Schulen in die Region öffnen
- Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen
- Bürgergesellschaft stärken und entwickeln – Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog
- Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen
Diese Themen- und Handlungsfelder können bei Bedarf auf Grund regionaler Besonderheiten erweitert werden.
Die fünf Säulen bilden die Handlungsfelder ab, die bei ihrer Erfüllung Gewähr dafür bieten, dass Kinder und Jugendliche beste Entwicklungsmöglichkeiten haben. Jede Säule ist ihrerseits in verschiedene Schwerpunkte unterteilt. Diese sehen folgendermaßen aus:
Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten:
- Übergang Kindergarten – Grundschule
- Übergang Grundschule – weiterführende Schule
- Übergang zwischen den Schularten
- Übergang Schule – Berufsausbildung – Beruf
- Übergang Schule – Hochschule
Säule 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen –Schulen in die Region öffnen:
- Kooperation der Schulen
- Kooperation Schule – Wirtschaft und Arbeitsverwaltung
- Kooperation Schule – Wissenschaft
- Kooperation Schule – Jugendhilfe (z. B. Hortbetreuung, Jugendarbeit, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit, Erziehungsberatung)
- Kooperation Schule – Erwachsenenbildung
- Bildungsnetz für die Region (Internetplattform)
- Profilbildung der Schulen
Säule 3: Kein Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen:
- Junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration)
- Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion, vgl. auch Art. 30a Abs. 6 BayEUG )
- Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe)
- Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe insbesondere Jugendsozialarbeit an Schulen, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung)
Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln – Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog:
- Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen (insbesondere ehrenamtliche Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Freiwilliges Soziales Jahr)
- Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern zur Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere bei Ganztagsangeboten
- Gestaltung des Lebensraums Schule gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern
- Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen und Kirchen auch im ländlichen Raum
- Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangebote und -strukturen (insbesondere Besuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure)
Säule 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen:
- Bildung als Standortfaktor begreifen
- Sicherung des bestehenden Bildungsangebots (z. B. durch Kooperation)
- Nachhaltiges Schulgebäudemanagement
- Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten auch aus wirtschafts- und strukturpolitischen Gründen
- Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung
Diese Themen- und Handlungsfelder können bei Bedarf auf Grund regionaler Besonderheiten erweitert werden.
Selbstverständlich nicht. Es gibt Regionen, die in ihrer Entwicklung hin zu einer Bildungsregion schon sehr weit sind und bereits entsprechende Strukturen geschaffen haben. Diese Regionen können natürlich auf das bereits Erreichte aufbauen und so die einzelnen Ziele schneller erreichen.
Der Grundgedanke der Vernetzung ist in einer mehr oder weniger starken Ausprägung vielerorts vorhanden. Neu und für die Entwicklungschancen unserer jungen Menschen bedeutsam ist jedoch, die Institutionalisierung dieses Prozesses. Damit wird vor Ort ein fester Rahmen geboten, in dem sämtliche Bildungsakteure ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen können.
Die Einladung erfolgt durch die Landrätin bzw. den Landrat oder die Oberbürgermeisterin bzw. den Oberbürgermeister gemeinsam mit der oder dem Vorsitzenden der Konferenz der Schulaufsicht und des Kreisverbands des Bayerischen Gemeindetags. Einzuladen sind neben der Regierungspräsidentin bzw. dem Regierungspräsidenten insbesondere die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die Schulleiterinnen und Schulleiter, Eltern- und Schülervertretungen, örtliche Personalvertretungen für die Schulen, die Schulaufsicht, die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, der Kreisjugendring, die gemeindlichen Jugendreferentinnen und -referenten sowie Vertretungen der Kirchen, der Erwachsenenbildung und weiterer Bildungsträger, des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft, der Jugendhilfe sowie Vertretungen der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Arbeitsverwaltung.
Diesen Kreis kann der Veranstalter des Dialogforums bei Bedarf selbstverständlich erweitern.
Im ersten Dialogforum werden die 5 Säulen der Bildungsregion und der Ist-Stand in der Region vorgestellt. Zudem werden mögliche Handlungsfelder für die Entwicklung hin zu einer Bildungsregion aufgezeigt. Insbesondere sind Planungen im Bereich der Schule und die Jugendhilfeplanung aufeinander abzustimmen. Anschließend soll in diesem Dialogforum eine Meinungsbildung erfolgen, ob sich der Landkreis oder die kreisfreie Stadt auf den Weg macht, eine Bildungsregion zu werden.
Wenn sich der Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt auf den Weg macht, sollten Arbeitskreise z. B. zu den 5 Säulen einer Bildungsregion eingerichtet werden. Zweckmäßig ist es bereits zu diesem Zeitpunkt einen zentralen Ansprechpartner in der Region sowie Mitglieder und Vorsitzende dieser Arbeitskreise zu benennen.
- Begrüßung durch den Landrat bzw. die Landrätin oder den Oberbürgermeister bzw. die Oberbürgermeisterin
- Vorstellung der allgemeinen Inhalte einer Bildungsregion durch das Staatsministerium für Unterricht und Kultus oder die Konferenz der Schulaufsicht
- Moderation und/oder Grußwort der Regierungspräsidentin bzw. des Regierungspräsidenten
- Vorstellung des Ist-Zustands durch den Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt
- Benennung von Handlungsfeldern und Formulierung von Zielen inkl. zeitlichem Horizont (max. ein Jahr)
- Diskussion
- Einrichtung von Arbeitskreisen und Benennung von Arbeitskreissprechern sowie Mitgliedern
- Benennung und Vorstellung des zentralen Ansprechpartners
- Vorstellung des Koordinators
Da das erste Dialogforum die erste zentrale Impulsveranstaltung in der Region darstellt, sollten in dieser Veranstaltung die zentralen Weichenstellungen für die sich anschließende Arbeit in den Arbeitskreisen erfolgen.
Aufgabe der Arbeitskreise ist es, zu den im ersten Dialogforum definierten Handlungsfeldern Lösungen zu entwickeln und Umsetzungsschritte zu definieren. Hierzu
- finden regelmäßige Treffen statt und werden ggf. Unterarbeitskreise eingerichtet,
- werden die Konferenz der Schulaufsicht sowie die Koordinatoren einbezogen,
- erfolgt im Jugendhilfebereich Unterstützung von Seiten des Jugendamts,
- kann bei Bedarf auch die Regierung angefragt werden, die auf Grund ihrer ressortübergreifenden Zuständigkeit den Arbeitskreisen und der Konferenz der Schulaufsicht als Ansprechpartner für überregionale Fragen zur Verfügung z. B. zu Förderprogrammen etc. steht,
- formulieren die Arbeitskreise Umsetzungsschritte und beteiligen über die Kommunalverwaltung ggf. kommunalpolitische Gremien.
Am Ende dieses Prozesses legen die Arbeitskreise einen Abschlussbericht vor, der dem zweiten Dialogforum als Grundlage für die Entscheidung dient, ob der Landkreis bzw. die kreisfreie Stadt einen Antrag auf Verleihung des Qualitätssiegels „Bildungsregion in Bayern“ stellen soll.
Grundsätzlich ja. Sofern ein Landkreis bzw. eine kreisfreie Stadt in einem oder mehreren Bereichen bereits gut aufgestellt ist, kann die Einrichtung eines Arbeitskreises überflüssig sein. Dies obliegt der Entscheidung des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt.
Da im zweiten Dialogforum die Ergebnisse zu den im ersten Dialogforum festgelegten Handlungsfeldern vorgestellt werden, sollte der Teilnehmerkreis mit dem des ersten Dialogforums (siehe Frage 11) übereinstimmen.
Im zweiten Dialogforum werden der vom regionalen Ansprechpartner gebündelte Bericht der Arbeitskreise vorgestellt. Im Zentrum dieses Abschlussberichts stehen das erarbeitete Konzept und die Umsetzungsschritte, die seit dem ersten Dialogforum erfolgt sind. Auf Basis dieses Berichts wird im zweiten Dialogforum der Beschluss gefasst, ob der Landkreis oder die kreisfreie Stadt den Antrag auf Verleihung des Qualitätssiegels stellen soll. Wenn ein positiver Beschluss gefasst wird, wird eine entsprechende Bewerbung erstellt.
Die Bewerbung wird vom regionalen Ansprechpartner erstellt, der die Rückmeldungen aus den Arbeitskreisen bündelt. Die konkrete Bewerbung sollte ausführlich darlegen, wo die Region gestartet ist und welche Umsetzungsschritte bisher ergriffen wurden. Die Bewerbung ist bei der Konferenz der Schulaufsicht abzugeben.
Die Konferenz der Schulaufsicht prüft und bewertet die Bewerbung unter Berücksichtigung der Stellungnahme des Bayerischen Landesjugendamts (ZBFS) sowie des Bayerischen Jugendrings. Danach legt sie die Bewerbung mit einem Entscheidungsvorschlag dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus vor. Dieses entscheidet schlussendlich über die Bewerbung.
Die Einrichtung einer Bildungsregion soll einen nachhaltigen Mehrwert für die jeweilige Region bedeuten. Daher werden die erreichten Qualitätsstandards regelmäßig von der Konferenz der Schulaufsicht überprüft.
Im Einvernehmen mit dem Bayerischen Landesjugendamt (ZBFS) bzw. dem Bayerischen Jugendring empfiehlt sie erforderlichenfalls qualitätssichernde Maßnahmen.
Stand: 21. Juni 2024