Die Ausbildung von bayerischen Lehrerinnen und Lehrern gliedert sich grob in zwei Phasen:

Studium
Referendariat
Lehrer sein
1. Staatsprüfung/ Masterprüfung
2. Staats­prüfung

Studium an der Universität (ca. 4-5 Jahre)

Während Ihres Studiums beschäftigen Sie sich inhaltlich intensiv mit Ihren gewählten Fächern sowie den Besonderheiten Ihrer zukünftigen Schulart. In der Regel kann ein Studium für das Lehramt an Grundschulen, Mittelschulen und Realschulen in 7 Semestern, für das Lehramt Sonderpädagogik, an Gymnasien und Beruflichen Schulen in 9 Semestern abgeschlossen werden.

Weitere Informationen zum Lehramtsstudium bieten die Unterseiten zu den einzelnen Schularten. Wenn Sie noch ein Erweiterungsfach hinzunehmen, verlängert sich Ihr Studium normalerweise um weitere zwei Semester.

Erste Staatsprüfung (Grundschulen, Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Sonderpädagogik)

Am Ende Ihres Lehramtsstudiums an der Universität werden die Ergebnisse Ihrer theoretischen Ausbildung abgeprüft. Die Erste Lehramtsprüfung besteht aus zwei Teilen: aus den Ergebnissen der Modulprüfungen während des Studiums und aus den Abschlussprüfungen im Rahmen der Ersten Staatsprüfung. Dabei macht die Erste Staatsprüfung mindestens 60 Prozent der Abschlussnote aus.

Masterprüfung (Berufliches Lehramt)

Das Studium der Berufs- und Wirtschaftspädagogik untergliedert sich jeweils in eine berufliche Fachrichtung, ein allgemein bildendes Unterrichtsfach sowie die Sozial- und Bildungswissenschaften und wird mit einem Master der Berufs- bzw. Wirtschaftspädagogik abgeschlossen.

Referendariat an der Schule (2 Jahre)

Im Referendariat (= Vorbereitungsdienst) geht es darum, Ihr Wissen und Können aus dem Studium praktisch anzuwenden und Unterrichtserfahrung zu sammeln – und auch hier gibt es noch viel zu lernen: Ausgehend von den Lernbedürfnissen und -voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler den Unterrichtsstoff aus dem Lehrplan über das Schuljahr verteilen, Inhalte in einer Unterrichtsstunde möglichst zielführend und altersangemessen vermitteln und einüben, Noten gerecht und aussagekräftig erheben … Seminarlehrkräfte und eine Seminarleitung begleiten und unterstützen Sie dabei – in Ihren Unterrichtsfächern wie in Pädagogik, Psychologie und Schulrecht. Einen Abschnitt des Vorbereitungsdienstes unterrichten Sie an einer Einsatzschule. Auch dort betreuen Sie erfahrene Lehrerinnen und Lehrer. Durch die zunehmende Übernahme von Verantwortung wachsen Sie im Laufe der zwei Schuljahre in Ihre Lehrerrolle hinein.

Weitere Informationen zum „Ref“ an der Schulart Ihrer Wahl bieten die Unterseiten zu den einzelnen Schularten.

Die Zweite Staatsprüfung

Am Ende des Referendariats legen Sie die Zweite Staatsprüfung ab. In dieses fließen Beobachtungen der Seminarlehrkräfte aus den zurückliegenden zwei Jahren im Referendariat sowie die Ergebnisse von theoretischen (mündlichen) Abschlussprüfungen, einer schriftlichen Hausarbeit sowie den Prüfungslehrproben ein. Prüfungslehrproben sind Unterrichtsstunden, die Sie in regelmäßigen Abständen während des gesamten Referendariats halten und die von mehreren Lehrerinnen und Lehrern bewertet werden.

Lehrer sein

Als voll ausgebildete Lehrkraft verbringen Sie etwa die Hälfte Ihrer Arbeitszeit vor einer oder mehreren Klassen und unterrichten. Das ist sehr abwechslungsreich, denn die Zahl der Unterrichtsmethoden und Materialien ist nahezu unerschöpflich. Daneben planen und korrigieren Sie Leistungserhebungen und geben Ihren Schülerinnen und Schülern individuelle Rückmeldungen.

Außerdem gibt es für Sie noch viele Möglichkeiten, etwas zum Schulleben beizutragen: Von der Organisation von Projekten, Schülerfahrten oder Schulfesten bis hin zu fest vergebenen Aufgaben wie Verbindungslehrkraft oder der Betreuung einer AG. Zudem bieten sich an der Schule auch weitere Karriereperspektiven.


Das Studium, in der Regel an einer Universität, vermittelt eine theoretisch fundierte, wissenschaftliche Ausbildung in den späteren Unterrichtsfächern, Didaktiken und Erziehungswissenschaften. Am Ende der Studienzeit steht die Erste Staatsprüfung.

Daran schließt sich der Vorbereitungsdienst (Referendariat) an, eine zweijährige, überwiegend schulpraktische Ausbildung, die an Seminar- und Einsatzschulen stattfindet, und mit der Zweiten Staatsprüfung abgeschlossen wird.

Ausbildung der einzelnen Schularten

Im Detail unterscheidet sich die Lehramtsausbildung je nach Schulart. Auf den folgenden Seiten sind die relevanten Informationen schulartspezifisch zusammengestellt:



Lehrämter und wo sie zu studieren sind

Schmuckbild: Zwei illustrierte Personen informieren sich

Je nach Schulart, Fächerverbindung oder Förderschwerpunkt gibt es in Bayern viele verschiedene Universitäts- und Hochschulstandorte für das Lehramtsstudium. Das nachfolgende Dokument stellt diese übersichtlich je nach Schulart zusammen. Bei Fragen rund um das Studium bieten die jeweiligen Universitäten auch geeignete Ansprechpersonen an. Erste Unterstützung jederzeit auch gerne dasBeratungsnetzwerk „Lehrerberuf in Bayern“.

Stand: 14. Juni 2024

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    Studium und Vorbereitungsdienst

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